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Fromme Lügen

Sieben Erzählungen, dtv Literatur

Erschienen am 01.04.2009
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783423137515
Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S.
Format (T/L/B): 1.7 x 19 x 12.1 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Irene Disches legendäres Debüt! Irene Disches legendäres Debüt! Die sieben Erzählungen dieses Buchs handeln allesamt von Außenseitern, von Emigranten, Gestrandeten, Umsiedlern, Flüchtlingen und nicht zuletzt vom alltäglichen Exil des Greisenalters. Irene Disches Helden sind: der alte Mann in New Jersey, den seine eigenen Enkelkinder für Adolf Hitler halten; der verwahrloste Nobelpreisträger, der von Tütennahrung lebt; der verwirrte Pathologe im Beichtstuhl; die jüdische Schwarzhändlerin in Berlin. Und die bevorzugten Schauplätze der Geschichten sind New York und Berlin, zwei Pole, zwischen denen sich Irene Dische biografisch, sprachlich und literarisch bewegt. Inhalt: Eine Jüdin für Charles Allen Mr. Lustgarten verliebt sich Ein kleiner Selbstmordversuch Der geschmuggelte Ehering Hintergedanken eines Überläufers Nanny Jackies Passion Fromme Lügen

Autorenportrait

Irene Dische wurde im 'Vierten Reich', einem deutsch-jüdischen Emigrantenviertel in  New York City, geboren. Deutsch ist ihre Muttersprache. Ihr Vater, ein renommierter Wissenschaftler, stammt aus Galizien; ihre Mutter, 1939 aus Deutschland immigiert, war während der frühen sechziger Jahre Stellvertretende Obergerichtsmedizinerin von New York. Irene Dische studierte in Harvard und lebt seit den achtziger Jahren vorwiegend ohne Aufenthaltserlaubnis in Berlin sowie  in Rhinebeck/USA; ihr Antrag auf einen deutschen Pass ist vom Berliner Innenministerium zweimal abgelehnt worden. 1986 drehte sie den Dokumentarfilm >Zacharias< über das Leben ihres Vaters. Von Hans Magnus Enzensberger entdeckt, veröffentlichte Irene Dische 1989 ihr literarisches Debüt, den Erzählungsband >Fromme Lügen<, der von der Kritik begeistert aufgenommen wurde. Es folgten zahlreiche Romane und Erzählungsbände. 'Irene Dische mustert unsere verrückte Welt mit einer eigenartig geschliffenen Linse, die immer wieder neue Details heranholt, schmerzhaft nah, schmerzhaft genau.' Martin Ebel in der >Hannoverschen Allgemeinen Zeitung<